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Liebe Freunde von Ingo Insterburg …

Am 03. Oktober, drei Wochen und drei Tage vor seinem leisen Fortgang, schrieb der Künstler, das Multi-Talent Ingo Insterburg, auf ein abgerissenes Blatt Papier sein letztes Gedicht:

MEINE MUTTER HAT MIR

FRÜHER BEIGEBRACHT:

NÄMLICH DAß MAN DAS

BESTE AUS ALLEM MACHT!

Mit diesem braven Vers-Resümee erwies sich der sehr alt gewordene einstige Insterburger Bursche vom Jahr 1934 noch einmal als guter Junge… Dann setzte er (wie hinter wohl alles bis dahin Geschriebene) sein Signum, darunter das Datum 03.10.2018, die Uhrzeit der Fertigung des Werkes… 11.00 Uhr… Und krickelte zum Schluss dreimal die liegende Acht… Symbol für Harmonie, Balance und… Unendlichkeit. Es war das Letzte was er notierte… Ingo Insterburg hatte ausgeschrieben!

Liebe Freunde,

alle, die Sie zu ihm gehörten… ihn umgaben, liebten, achteten, bewunderten… mit ihm Erfolge erlangten und genossen… helle und dunkle Stunden teilten… sich kümmerten…

Alle, die Sie IHN – die Begegnung mit Ingo Insterburg und seinen Künsten (nun im Rückblick) als persönliches Glück erleben oder empfinden durften: Wir möchten ihm - mit dieser kleinen melancholischen Stunde jetzt - ein herzliches, gemeinsames Dankeschön bescheren.

Er selber hat mal gesagt, er mache aus jeder Veranstaltung gern eine kleine Weihnachtsfeier…

Lassen Sie mich darum aus dem unglaublichen Fundus seiner Literatur, seiner tausenden Dichtungen, Lieder und Philosophien, mit einem seiner Märchen beginnen:

Es war einmal ein Glück, ...

 

(Auszug, Rede aus Anlass der Trauerfeier am 08.11.20128 in Berlin-Dahlem, verfasst und gesprochen von Günther H.W. Preuße)